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Umbau Einfamilienhaus Wabern

2022

Erdgeschoss

Obergeschoss

Dachgeschoss

Schnitt

Nordfassade

Farbkonzept

Bauherrschaft

Privat

Zusammenarbeit

WAM Planer und Ingenieure AG
Weber Energie und Bauphysik AG

Fotos

Märki Sahli Architekten

Daten und Fakten

Baubeginn
2021
Bezug
2022
GF
237 m²
GV
670 m³
Das Haus wurde in den 1920er Jahren gebaut und liegt im Gurtenbühlquartier, das als Gartenstadt und Arbeiterquartier ab 1900 enstand.
Das Gebäude wurde vermutlich als Einfamilienhaus konzipiert und wurde im Laufe der Zeit unsanft umgebaut, damit zwei Wohnungen integriert werden konnten. Dadurch wurde die Raumstruktur erheblich verunklärt.
Die Chance des Projektes lag darin, dass die neuen Hausbesitzer das Gebäude wieder als Einheit nutzen wollten, wodurch die Möglichkeit bestand, die fremden und nicht ursprünglichen Bauelemente wieder rückzubauen.
Das dreigeschossige Haus wurde raumorganisatorisch vereinfacht, technisch aufgewertet, besser belichtet, die Hülle thermisch optimiert und generell an die heutigen Bedürfnisse angepasst.

Im Erdgeschoss wurde die kleinteilige Raumaufteilung aufgehoben, so dass jetzt eine grosszügige Wohnküche das Zentrum des Hauses bildet. Die neue Adresse und der Hauptzugang liegen neu gut erkennbar am Landweg. Anstelle des alten Bades wurde ein neuer Eingangsbereich geschaffen, der als Schnittstelle zwischen dem Wohnbereich im Erdgeschoss und den Schlafzimmern in den Obergeschossen dient.
Die Raumorganisation im Obergeschoss konnte durch den Rückbau der Wendeltreppe wiederhergestellt werden. Anstelle der ehemaligen Küche wurde ein neues Bad eingebaut, wobei der bestehende Terrazzo beibehalten und aufgefrischt wurde. Die Räume im Dachgeschoss wurden von engen und fremden Elementen befreit und bis unter First erhöht, wodurch zwei grosszügige Zimmer entstanden sind. Über zusätzliche Dachflächenfenster profitieren die Räume nun von viel zenitalem Licht.

Trotz den erheblichen Eingriffen, die in früheren Zeiten gemacht wurden, konnten wertvolle und ursprüngliche Materialien wieder zum Vorschein gebracht und erhalten werden. Alte Riemenböden wurden freigelegt und sorgfältig aufgefrischt, Sockelbretter wurden geflickt und ergänzt, alte Wandschränke gerichtet und gestrichen.

Entstanden ist ein Gebäude mit einem harmonischen Architektur- und Farbkonzept, das auf die Bauherrschaft und auf den Zeitgeist des Hauses abgestimmt ist.